Montag, 12. März 2018

If you cannot beat the silence, stay silent

Eines der ersten Dinge die man hier lernt ist still zu sein und zuzuhören und das auf vielen verschiedenen Ebenen. Bei den Bush Walks ist das Motto "Walk in silence". Dadurch ist es möglich einige Tier schon deutlich bevor man sie sehen kann, zu hören.

Auch abends und nachts ist die Umgebung das Gegenteil von still. Letzte Nacht konnten wir mehrfach eine Hyäne und die in der Nähe lebenden Baboons hören.

Sei leise und höre zu, dann kannst du etwas lernen.
Das gilt natürlich auch für die Unterrichtsstunden.

Unsere Geologiestunde heute wurde schon unterbrochen, bevor sie überhaupt angefangen hat. Wir waren alle quasi bereit zu lernen, als ein typisches knacken unsere Aufmerksamkeit erregt hat. Tja und wer stand da vor der imaginären Tür? Flippy der Campelefant. Flippy ist ein komplett wilder Elefant, der aber ab und zu im Camp vorbei schaut um zu gucken ob noch alles in Ordnung ist. Und jetzt war natürlich Zeit die neuen Studenten kennenzulernen.
Flippy stand direkt vor Charlys und meinem Zelt und wir konnten richtig nah ran um ihn zu beobachten. Das war ein unglaubliches Gefühl.

Allgemein kann man sagen, dass wir zumindest aktuell noch den ganzen Tag lernen. Wir sind  6 bis 7 Stunden draußen im Busch, zu Fuß oder mit dem Auto. Danach heißt es 1-3 Stunden Unterricht und in allen Zwischenzeiten beschäftigen wir uns mit der Vor- und Nachbereitung sowie dem Workbook.

Und ich muss zugeben ich hätte niemals gedacht, dass es unglaublich viel Spaß macht verschiedene Gräser und Vögel kennenzulernen.
Niemals, niemals nie hätte ich das gedacht.

Aber nach 20 Gräsern musste ich schon lachen, als unser Guide ganz aufgeregt schrie dass er etwas ganz besonderes hat und es wieder nur ein Gras war.

Ich werde weiter berichten.

Beste Grüße aus dem Busch

Anni

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